Helden von Eger
1552 ist eine wichtige Jahreszahl in der Geschichte von Eger.
Zu dieser Zeit besiegten eine Handvoll Eger-Bewohner das sich in der Übermacht befindlichen türkischen Heer.Wer waren unsere Helden? Gergely Bornemissza, der mit seinen militärischen Listen und Erfindungen zum Erfolg beitrug, die Frauen von Eger, die mit Steinen, heißem Wasser, Pech auf die Mauern rannten, der mutige, Opportunismus nicht kennende Burghauptmann, István Dobó. Und zahlreiche namenlose Helden, Soldaten der Grenzburg, einfache Bauern, Handwerker, die Vorfahren der heutigen Bürger von Eger, durch die Eger europaweit das anerkannte Vorbild der Tapferkeit wurde. Es ist also kein Wunder, wenn der Besucher auf Schritt und Tritt die Nachkommen der Helden trifft. Hier leben die Enkelkinder der Enkel, die die Schätze der mehrere Nationalitäten beheimatenden Stadt, die Barockgebäude, die Keller, die Burg, die Raizen-Kirche, das Türkische Bad, das nördlichste Minarett von Europa, die Arbeiten der italienischen Bildhauer, der deutschen Maler und das Gefühl, das die hier Wohnenden zu Einem schmiedet, zu "Eger-Bewohnern" macht, bewahrten. Den Gedanken, der das Bekenntnis der Burgverteidiger war, und den der zum Eger-Bewohner gewordenen Schriftsteller, Géza Gárdonyi in seinem die Belagerung beschreibenden berühmten Roman Sterne von Eger unsterblich machte: „Die Kraft der Mauern liegt nicht in den Steinen, sondern in der Seele der Verteidiger."